Im RP Interview vom 3.8.2020 bestreitet der Grüne Ratskandidat Samy Charchira die grundlegenden Probleme mit randalierenden Migranten, die den Burgplatz und die Freitreppe nicht nur an den Wochenenden dominieren. Er verharmlost, relativiert und verweist auf Polizeigewalt Auch Parallelgesellschaften sieht er in Düsseldorf nicht. Das mag nicht weiter verwundern, denn Herr Chachira agiert u.a. auch als Sachverständiger für muslimische Wohlfahrtspflege bei der Deutschen Islamkonferenz, einer Veranstaltung die u.a. einen Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime, der die Scharia des Koran für vereinbar mit unserer Demokratie erachten, hofiert.
Die AfD Düsseldorf sieht die Entwicklung bezüglich Parallelgesellschaften in unserer Stadt hingegen grundlegend anders. Es mag richtig sein, das Düsseldorf gegenwärtig noch von den Zuständen, wie in Duisburg oder Essen (siehe hier und hier) verschont ist. Das sollte uns in Düsseldorf aber eine Mahnung und Warnung sein.
Der spürbare und deutliche Zuwachs an kopftuchtragenden Frauen im Stadtbild ist ein deutlicher Hinweis für das Anwachsen einer massiven muslimischen Parallelgesellschaft. In Düsseldorf leben nach Angaben der Website „Die Düsseldorfer Muslime“ mehr als 53.000 Muslime (Stand 2016), die damit bereits vor vier Jahren einen Bevölkerungsanteil von 8,4 Prozent in der Landeshauptstadt ausmachten. Herkunftsländer der Düsseldorfer Muslime sind nach Angaben der Webseite die Türkei, Marokko sowie weitere Maghreb Staaten, der Nahe Osten und die Balkanstaaten.
Das Demografie-Monitoring 2014 bis 2019 vom 20. Mai 2020 kommt zu dem Ergebnis, das rund 270.000 Düsseldorfer Ausländer bzw. Deutsche mit Migrationshintergrund sind. Der Anteil der Bevölkerung der fünf häufigsten ausländischen Nationalitäten liegt dabei bei 30,5 Prozent. Die Top-5 setzen sich 2019 aus den Ländern Türkei, Griechenland, Polen, Italien und Syrien zusammen. Das Demografie-Monitoring wird leider nicht konkreter und arbeitet nicht mit absoluten Zahlen. Die ausgewiesenen 53.000 Muslime aus 2016 dürften sich in den vergangenen vier Jahren zügig in sechsstelliger Richtung weiterentwickelt haben.
Wohin aber die Vorstellung führt, das mit dem Kopftuch sei im Grunde aber harmlos und nicht weiter ernst zu nehmen, möge sich einige Minuten Zeit für die Worte des ägyptischen Präsidenten Nasser von vor 60 Jahren nehmen. Es ist ein Rückblick in eine Zeit, in der Forderungen nach Verschleierungsgeboten von der ägyptischen Elite mit dröhnendem Gelächter beantwortet wurden. Heute ist das Kopftuch Normalität geworden – nicht nur in Ägypten. Auch dies muss allen aufgeklärten Bürgern unseres Landes eine Warnung und Mahnung sein.