Vandalismus und Vermüllung sind Themen, die in Düsseldorf immer mehr Raum einnehmen. Die Landeshauptstadt versinkt förmlich im Dreck. Gerade auch im Vergleich zu den letzten 10 Jahren ist eine massive Verschlechterung festzustellen. Die Verdreckung ist einerseits auf die unkontrollierte Vermehrung von Gänsen im Hofgarten oder Zoo-Park zurückzuführen, anderseits tragen die Obdachlosen-Camps in der Innenstadt ebenfalls viel dazu bei, das überall reichlich Unrat zu finden ist. Einmal am Sonntag über den Rathausplatz gehen und die Szenerie auf sich wirken lassen.
 
Allerdings hat das hemmungslose Abladen von Sperrmüll, Lacken, Farben, entwendeten Supermarkt-Einkaufswagen sowie Elektrogeräten im öffentlichen Raum ein nie gekanntes Ausmaß erreicht. Das Titelbild dieses Beitrags wurde letzte Woche in der Potsdamer Straße in Hassels aufgenommen. Dort lagerte ein Dutzend solcher Haufen inmitten der Wohnsiedlung. Aber es gibt stadtweit eine Vielzahl von weiteren abschreckenden Beispielen (hier, hier oder hier).
 
Oberbürgermeister Thomas Geisel hat nun zum Ende seiner Amtszeit gleich fünf „Mülldetektive“ eingestellt, die gegen illegale Müllablagerungen vorgehen sollen. Diese müssen wahrscheinlich Sonderschichten schieben, um die tausenden Schmuddelecken in Düsseldorf zu erfassen und zu überwachen.
 
Die AfD Düsseldorf hält das für pure Augenwischerei. Fünf Mülldetektive sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Hier ist der Ordnungsdienst der Stadt entsprechend personell aufzustellen und unter Umständen auch eine temporäre oder permanente Videoüberwachung an Hot-Spots zu installieren.
 
Ferner muss Schluss sein mit lächerlichen Verwarngeldern. Hier sind empfindliche Geldstrafen zu verhängen. Nicht 100-300 EUR sondern mindestens 1000 EUR muss eine illegale Entsorgung von Farben oder Lacken bereits bei erstmaligen Vergehen bedeuten. Alles andere ist reine Wählertäuschung und die übliche Beschwichtigungspolitik. Wir wollen nicht weiter zwischen Müllkippen wohnen!