Laut Medienberichten hat der Drogenhandel in Düsseldorf-Oberbilk in den vergangenen Wochen stark zugenommen. Restaurantbetreiber, Gäste und Anwohner fürchten sich vor aggressiven Dealern, die direkt vor ihren Augen harte Drogen verkaufen.
Kein neues Problem: Vor wenigen Jahren ist der ausufernde Drogenhandel schon einmal eskaliert. Die Situation schien kurzfristig befriedet. Aber regelmäßig kommt es jetzt wieder zu Schlägereien und Diebstählen. Die Anwohner fürchten die jungen Drogenhändler, die unverschämt und schnell handgreiflich in Erscheinung treten.
Die Oberbilker-Berichte decken sich mit Verhaftungen mit Milieu: So wurde Ende Mai 2021 mit Hilfe einer Spezialeinheit ein Mazedonier in Düsseldorf verhaftet, der schon seit mehreren Jahren einen schwunghaften Rauschgifthandel betrieb. Zeitgleich wurde ein Albaner gefasst, der noch kurz vor seiner Festnahme mehrere Kilogramm Cannabis aus dem Fenster einer Wohnung in Düsseldorf-Rath geworfen hatte.
Vollkommen absurd ist da die Forderung von FDP, Grüne und Linke, die eine Legalisierung von Cannabis fordern, um Ressourcen für die Bekämpfung des rasant wachsenden Drogenmarkt zu gewinnen. Wer einmal jugendliche Cannabis-Süchtige erlebt hat, weiß um die Auswirkungen der Droge auf die Entwicklung der Abhängigen. Sie werden antriebslos, apathisch und die schulischen Leistungen fallen ins Bodenlose.
Dazu Wolf-Rüdiger Jörres, AfD-Ratsherr in der Landeshauptstadt Düsseldorf: „Der erhebliche Anteil von Ausländern gerade bei der Gewalt- und Drogenkriminalität ist inakzeptabel und für Anwohner nicht länger tragbar. Wir fordern daher die erleichterte Ausweisung auch schon bei geringfügiger Kriminalität.“
Zu den Hintergründen: Die Polizei registrierte 2020 deutschlandweit insgesamt mehr als 30.000 Fälle von Handel mit Cannabis. Mit großem Abstand folgt der Drogenhandel mit Amphetaminen mit mehr als 5500 Fällen. Bei Kokain wurden fast 4900 Delikte registriert. Eine Zunahme von 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei Ecstasy erfasste die Polizei fast 2500 Fälle, bei Heroin 2214 Fälle und bei Crystal 1737 Fällen. Die Dunkelziffer bei Drogenhandelsdelikten ist insgesamt sehr groß.