Der Grüne-Ratskandidat und Sozialpädagoge Samy Charchira wächst im Wahlkampf über sich hinaus. Wie er der RP mitteilte, sorgt er sich um das Ansehen der Polizei in der großen nordafrikanischen Community. Dass der unter großem Medienrummel am 15.08.2020 fixierte „Deutsch-Marokkaner“ ein polizeibekannter Intensivstraftäter ist, hat er bei seinen Gesprächen mit dem „Opfer“ und seiner Angehörigen hoffentlich auch erfahren. Am kommende Samstag soll eine Demonstration gegen Polizeigewalt in der Düsseldorfer Innenstadt für diesen Intensivstraftäter stattfinden.

Die Sorgen von Herrn Charchia passen aber wunderbar in die Vorstellungswelt der Grünen Jugend, die die Polizei mittel- bis langfristig durch Konflikt-Coaches und Sozialarbeiter ersetzen möchte. Ziel ist es „staatliche Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung nach und nach zu verdrängen und durch Prävention und Kooperation zu ersetzen“. Mit seiner Qualifikation als Sozialpädagoge möchte sich Samy Charchira (Grüne) in diesem Zusammenhang wohl schon einmal in Szene setzen. Eine „kultursensible“ Ansprache der Community soll offenbar Wunder bewirken.

Die AfD betont nochmals, das Recht und Gesetz für jedermann gelten. Anweisungen der Polizei und Ordnungskräfte ist unmittelbar Folge zu leisten. Widerstand oder Angriffe gegen Polizeikräfte gehören konsequent geahndet. Unserer Polizei ist ohne Wenn und Aber der Rücken zu stärken.

Zugeständnisse oder Sonderkonzessionen lehnt die AfD Düsseldorf in diesem Zusammenhang strikt ab. Dazu gehört auch die „kultursensible Ansprache“. Hier verstieg sich die Lokalpresse sogar in der Annahme, dass mehr Diversität und arabischsprachige Polizisten zu einer Entspannung der Lage beitragen würden. Das ist reines Wunschdenken. Warum nicht auch türkischsprachige Polizisten vorhalten? Oder doch direkt den muslimischen Geistlichen bei jeder Streife zum Einsatz bringen?

Darüber hinaus könnte man fordern, dass die Polizei vor einer Verhaftung den Gesundheitsstatus des Betroffenen abfragt, um ja nicht in einen zweiten George-Floyd-Fall zu tappen. Keine Forderung scheint mittlerweile absurd genug zu sein.

Leider haben die mannigfachen gesellschaftlichen Fehlentwicklungen – insbesondere im Zuge der unkontrollierten Massenzuwanderung ab 2015 – zu einer massiven Verschlechterung der Sicherheitslage geführt. Haltungs- und Gesinnungsjournalismus tragen weiterhin dazu bei diese Umstände zu kaschieren bzw. Kritiker dieser Zustände zu diffamieren.