Bereits am Montagabend hat in Düsseldorf ein Unbekannter ein Feuer an einem Gedenkstein für die ehemalige Synagoge in der Kasernenstraße gelegt. Auf offener Straße wurden in Gelsenkirchen antisemitische Parolen skandiert oder israelische Flaggen in Münster und Bonn verbrannt. Andernorts wurden Flaggen entwendet oder im vorauseilenden Gehorsam wieder eingeholt.
Ebenfalls am vergangenen Montagabend kam es auf dem Graf-Adolf-Platz zu einer Kundgebung der Gruppierung „Palästina spricht“. Auch dort wurde laut Berichten offenbar antisemitscher Israelhass, wie „Kindermörder Israel“ skandiert. Weitere Kundgebungen von „Pälastina spricht in NRW“ stehen offenbar am 15.05.2021 in mehreren Städten bevor. Alle derzeit bekannten Termine wurden bereits auf der Facebook-Seite der Organisation mitgeteilt.
Nach den antiisraelischen, teils antisemitischen Protesten und Übergriffen werden die Sicherheitsvorkehrungen vor jüdischen Einrichtungen jetzt verstärkt. Die AfD Düsseldorf begrüßt den Schutz jüdischen Lebens in Deutschland ausdrücklich.
Angesichts der erschreckenden Attacken wäre es jetzt wichtig, endlich auch die antisemitischen Täter klar zu benennen, die in den letzten Tagen teilweise wieder sehr offen in Erscheinung getreten sind: Radikale Muslime, die ihren Nahostkonflikt samt Israel- und Judenhass hemmungslos in unsere deutschen Städte tragen. Das ist nicht hinnehmbar und muss mit aller Macht umgehend unterbunden werden.