Die Stadt Düsseldorf erfreute sich in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause über die initiierte Regenbogenbeleuchtung der Merkur-Spielarena während des EM Spiels Deutschland-Ungarn. Die Ratsparteien samt Lokalpresse blickte überheblich auf die Anfrage der AfD zu den Gründen und Kosten dieser fragwürdigen Symbolaktion – einer klaren Instrumentalisierung des Sports.

Die Doppelmoral von OB Keller und seinem Stadtdirektor Hintzsche passen gut in diese Zeit, wo Gratismut zur passenden Zeit praktiziert wird. In entscheidenden Situationen versagen sie aber immer wieder, wo es wichtig wäre auch tatsächlich Flagge zu zeigen. Aber in Düsseldorf lässt man sich ohnehin eher die Fahnen abfackeln, wie zuletzt die israelische Fahne vor dem Düsseldorfer Rathaus.

Regenbogenfahne hätte die Stadt bringen können, z.B. im Fall des homosexuellenfeindlichen Motivs des islamistischen Attentäters von Dresden im vergangenen Jahr, den erst die Bundesregierung, dann die Justiz und nun der Verfassungsschutz verschweigen.

Dabei war dieser Terroranschlag einer, den ganz besonders Homosexuelle niemals vergessen werden: Der Attentäter – ein islamistischer Gefährder – griff, wie auch vor wenigen Tagen der Islamist in Würzburg, mit einem Küchenmesser gezielt das homosexuelle Paar an. Die beiden Männer waren als Touristen in der Dresdener Altstadt unterwegs.

Thomas L. aus Krefeld starb im Krankenhaus, Oliver aus Köln überlebte den Angriff schwerverletzt. Im neuen Bericht des Bundesverfassungsschutz findet der Anschlag von Dresden Erwähnung – allerdings mit einer bizarren Umschreibung und mit kompletter Verweigerung der Wiedergabe des homophoben Motivs.

Nach Würzburg ist besonders auffällig, dass die Bundesregierung und die Kanzlerin selbst islamistische Anschläge so klein wie möglich halten möchten. Das ist nachvollziehbar, denn sie sind dafür verantwortlich, haben diese Leute ins Land gelassen und schieben viel zu wenige wieder ab.

Die Merkel-Regierung setzt daher im Wahljahr 2021 auf Ablenkung und Verschleierung. Und auf kommunaler Ebene sekundiert hier die Düsseldorfer Stadtregierung der Bundes- und Landespolitik mit bizarrer Symbolpolitik gegen Ungarn – nicht aber gegen den Terror auf deutschen Straßen.