Harte Vorwürfe: Wurden Vorgaben der europäischen Wasserrahmenrichtlinie beim Düsseldorfer Hochwasserschutz nicht umgesetzt – sondern über Jahre vertagt? Ein Insider klagt an und hat jetzt Anzeige erstattet. Es geht um hohe Summen, Organisationsversagen und zu kleine Regenklärbecken in der Landeshauptstadt.
Die Stadtverwaltung streitet alles ab und gibt lediglich zu, dass „weniger die fehlende Leistungsfähigkeit des Kanalnetzes als vielmehr die deutliche Überlastung der Düssel als solche“ ausschlaggebend für die aufgetretenen Überflutungen war.
Das allerdings war und ist für jeden Düsseldorfer sichtbar: Die Düssel ist als Flüsschen heute im Grunde vielerorts kaum zu erahnen, wird unterirdisch in ein Kanalnetz gepresst, das bei starken Niederschlägen naturgemäß nicht viel Spiel zulässt. Überflutungen sind da vorprogrammiert.
Die AfD Düsseldorf wird die weitere Entwicklung hinsichtlich der Vorwürfe sehr genau im Auge behalten und im Rat der Stadt Düsseldorf mit gezielten Nachfragen der Kritik an den Stadtentwässerungsbetrieben nachgehen.