Die Blockparteien und Gewerkschaften haben sich am 1. Mai 2022 beim Demonstrationszug in Düsseldorf noch nicht einmal um Distanz zu Linksextremisten und „Steinzeit-Kommunisten“ bemüht. Vorne lief CDU-Bürgermeister Hinkel mit den Damen der SPD, dahinter die Grünen mit Stefan Engstfeld und dann kamen Antifa, DKP, MLPD und die Bannerträger mit Hammer und Sichel in einträchtiger Harmonie. An diesem 1. Mai hat der Begriff Blockparteien wieder einmal seine berechtigte Entsprechung gefunden.
„Ob CDU-Bürgermeister Hinkel überhaupt erfasst hat, mit wem er da auf der Straße lief?“, kommentiert AfD-Kreissprecher Wolf-Rüdiger Jörres.
Am Johannes-Rau-Platz wurde der Demonstrationszug gebührend mit einem Pfeifkonzert empfangen. „Kriegstreiber“ schallte es insbesondere Stefan Engstfeld und seinen Grünen entgegen. Am Kundgebungsplatz hatten sich vor der Bühne, auf der später Olaf Scholz auftreten sollte, bereits mehrere hundert Demonstranten versammelt, die Herrn Scholz „die rote Linie“ verdeutlichen wollten, die er im Dezember letzten Jahres der deutschen Bevölkerung in einer Art Kampfansage gezogen und dann für Millionen mit der umgesetzten einrichtungsbezogenen Impfpflicht überschritten hatte. Für Herrn Scholz war es kein leichter Auftritt in Düsseldorf: „Lügner“, „Kriegstreiber“, „Hau ab“, „Scholz muss weg“ und vieles andere mehr übertönte seine Rede von der vor Ort kaum ein Wort zu verstehen war.