Düsseldorf soll immer mehr Flüchtlinge aufnehmen. Statt aber der Landesregierung endlich ein Stoppschild aufzustellen, werden heimlich, still und leise weitere Unterkünfte angemietet. Es geht um leerstehende Bürogebäude mit Platz für jeweils 130 bis 150 Menschen, die über das ganze Stadtgebiet verteilt sind. Laut RP geht es um Gebäude in Heerdt, Unterbilk und Garath.

Die Immobilienbesitzer lassen sich die umgewidmeten Flüchtlingshäuser vergolden und haben Mietverträge über 15 Jahre Laufzeit anvisiert. Die Kosten sollen sich je Platz auf 371,60 EUR belaufen, was deutlich billiger sein soll als die durchschnittlichen 816,27 Euro im Monat, die in den zahlreichen angemieteten Hotelkapazitäten im Düsseldorfer Stadtgebiet derzeit genutzt werden.

Dies dürfte sich aber als „Milchmädchenrechnung“ entpuppen, da die Zahl der Asylbewerber keinesfalls rückläufig ist und die Zahlen bundesweit weiter stark zunehmen. Die gebuchten Düsseldorfer Hotelkapazitäten dürften insofern kam wegfallen und auch der jetzt anvisierte zusätzliche Raum wird sehr rasch vollständig belegt sein.

Letztlich werden für die 400-450 Flüchtlinge in den drei neuen Objekten an der Elisabethstraße, der Werftstraße und in Garath zusätzliche jährliche Kosten von hochgerechnet 1,8 bis 2 Mio. Euro im Jahr anfallen. Wie dies angesichts eines angespannten Wohnungsmarktes und knapper Kassenlage vermittelbar sein soll, weiß offenbar nur die Stadtregierung unter OB Keller.

Denn bereits heute wendet Düsseldorf jedes Jahr rund 30 Millionen Euro für die Unterbringung von knapp 4000 Flüchtlingen auf.

Übrigens müssen junge Menschen, die in Düsseldorf studieren und Wohnraum benötigen, sehr ähnliche monatliche Gebühren von 300 – 400 Euro aus eigenen Mitteln für ihre Unterkünfte in Wohnheimen berappen. Das Studentenwerk bietet hier aufschlussreiche Zahlen, die uns die unhaltbaren Zustände in unserer Stadt nochmals vor Augen führen.

Die Düsseldorfer AfD fordert daher konsequenterweise einen sofortigen Aufnahmestopp, umgehende Abschiebung abgelehnter Asylbewerber und einen Ausstieg aus der Flüchtlingserklärung „Sichere Häfen“, der die Landeshauptstadt unlängst beigetreten war.