CDU und FDP überschlagen sich wieder einmal. Ein sonniges Vorfrühlingswochenende, dass die Bürger in die Parks und auch an das Rheinufer zieht, führt zu wilden Forderungen der Stadtspitze und Beschuldigungen in Richtung Polizei: Dies habe die Hundertschaft nicht eingesetzt und dies sei ein schwerer Fehler der Polizeiführung. Sie hören richtig: Einsatz einer Polizeihundertschaft gegen flanierende Bürger, die bei frühlingshaften Temperaturen am Rheinufer in der Altstadt unterwegs waren.
Frau Strack-Zimmermann (FDP) wird mit den Worten zitiert: „Es war die Hölle los“. OB Keller (CDU) spricht von „unhaltbaren Zuständen“. Die Sperrung der Rheinuferpromenade und des Carlsplatzes sind gestern beschlossen worden. Diese maßlosen Übertreibungen und der abschätziger, bevormundende Umgang mit Bürgern der Stadt, die über keinen eigenen Garten oder große Dachterrasse verfügen, ist symptomatisch für die abgehobene Politik der Altparteien. Flanierende Bürger, die das Wetter genießen, stören da nur und so wird auf die Durchsetzung und Einhaltung des Pandemieschutzgesetzes gepocht. Frei nach dem Motto: „Wer nicht hören will, muss fühlen“ oder konkreter im aktuellen Corona-Kontext: Absperren, verbieten und unmündig machen.